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Welche Kaffeeweißer eignen sich für Veganer?

Vegane Kaffeeweißer sind noch Mangelware –Steigende Nachfrage nach veganen Kaffeeweißern

Pflanzliche Ernährungsstile werden immer beliebter und das führt auch zu einer verstärkten Nachfrage nach veganen Kaffeeweißern. Alternativen werden gesucht, um einen veganen Kaffee zu genießen, ohne auf Geschmack und Cremigkeit zu verzichten. Denn ohne Kaffee am Morgen geht für viele einfach nichts. Kuhmilch wird durch Pflanzenmilch Alternativen wie Hafer, Soja- oder Mandelmilch ersetzt – sie sind längst Standard im Kaffee.
Aber wie sieht es mit Kaffeeweißer aus?
Kaffeeweißer enthält – anders als Milch – keine Flüssigkeit. Dadurch wird der Kaffeeweißer länger haltbar und im Kaffee macht er nicht wesentlich mehr Volumen.
„Normaler“ handelsüblicher Kaffeeweißer ist spottbillig und überall zu bekommen. Vegan ist er nicht. Er
 besteht hauptsächlich aus einer Mischung aus Glukosesirup (ungefähr 50%), Fett (entweder getrocknetes Milchfett oder gehärtete pflanzliche Fette wie Kokosnuss- oder Palmkernöl, so um die 20%) und Milchzucker (Laktose). Zusätzlich werden gerne noch Zucker, Extrakte von verschiedenen Pflanzen wie Vanille oder Erdnuss und diverse Aromastoffe beigefügt. Damit sich das Pulver beim Auflösen nicht zu unliebsamen Klumpen verbindet oder durch die Luftfeuchtigkeit verklebt, fügt man oft Calciumphosphat (E341) als Trennmittel hinzu.
Rein pflanzlicher veganer Kaffeeweißer ist bisher noch eine Seltenheit und die Auswahl begrenzt. Trotzdem gibt es für Veganer Möglichkeiten, ihren Kaffee in Pulverform zu „weißen“. Wie verraten in diesem Artikel.

Veganer Kaffeeweißer – welche Produkte eignen sich?

Veganer Kaffeeweißer von Vantastic Foods

Von Vantastic Foods bekommt ihr hier den veganen Kaffeeweißer: Whity. Für ein „helles Käffchen“. Aber auch für andere Heißgetränke wie Tee.
Das Pulver bringt einen angenehm-süßlichen Geschmack und einen cremigen Look. Für viele ein Pluspunkt: Durch das Pulver wird das Getränk nicht verdünnt und schmeckt vollmundiger. Zudem ist Whity auch für alle mit Laktoseintoleranz geeignet. Das gesündeste Lebensmittel ist das Pulver wahrscheinlich nicht. Ab und zu einen Löffel in den Kaffee schadet aber bestimmt auch niemandem. Klar, das muss jeder selbst für sich entscheiden.
Der Check bei Codecheck ergibt. Vorteil von Whity: Es ist vegan. Nachteil: Es enthält Kaliumphosphate. Stutzig macht uns allerdings der Hinweis: Kann Spuren von Gluten, Soja und Milch enthalten.
Als eine gesunde Alternative zu diesen Kaffeweißern kannst du Kokosmilchpulver als Kaffeeweißer ausprobieren.
Wenn es kein Pulver sein muss: Die Firma Leha Schlagfix hat kalorienarme vegane Blister als Kaffeeweißer auf den Markt gebracht.  

veganer kaffeeweißer

Kokosmilchpulver als veganer Kaffeeweißer

Kokosmilchpulver ist ein Milchersatzprodukt, das sich auch als Kaffeeweißer eignet. Es wird aus Kokosmilch gewonnen. Kokosmilch wird aus dem Fruchtfleisch der Kokosnuss hergestellt. Und ist nicht die Flüssigkeit in der Frucht selber. Für Kokosmilchpulver wird der Kokosmilch das Wasser entzogen. Es ist also die Pulverform von Kokosmilch. Andersrum kann mit der Zugabe von Wasser schnell Kokosmilch gezaubert werden. Je nach Hersteller werden verschiedene Zusatzstoffe hinzugemischt, die der Produktbeschreibung entnommen werden können. Empfehlenswert sind naturbelassene Pulver in Bio Qualität. Die folgenden Pulver sind 100 Prozent vegan. 

Veganes Kokosmilchpulver als veganer Kaffeeweißer

Pearls BIO Kokosmilchpulver 1kg – Instant Qualität – Veganer Milchersatz
Feelwell Kokosnussmilchpulver

Vorher anmischen

Wichtig: Das Pulver kommt nicht direkt in den Kaffee. Wird es direkt ins heiße Getränk gegeben, kann es klumpen. Erst in etwas warmen Wasser auflösen. Und anschließend das Ganze mit Kaffee aufschütten.

Nicht jedes Kokosmilchpulver ist automatisch vegan

Häufig sind Zusätze wie Maltodextrin oder Milchprotein im Pulver. Achtet deshalb auf jeden Fall auf die Zutatenliste, wenn ihr ein veganes Pulver erwischen wollt. Oder fragt bei Zweifeln direkt beim Hersteller nach. Auch solltet ihr es nicht mit Kokosmehl verwechseln. 

Achtung: Kokosmehl und Kokosmilchpulver sind nicht das Gleiche

Kokosmehl besteht aus dem getrockneten, gemahlenen und entölten Fruchtfleisch der Kokosnuss.  Als Kaffeeweißer-Alternative zu der Pulvervariation greifen. Kokosmehl funktioniert nicht. Mehr Informationen über Kokosmilchpulver gibt es hier

Schmeckt Kokosmilchpulver als veganer Kaffeeweißer?

Wir finden: Ja. Aber das ist wie so oft Geschmacksache. Natürlich hat es eine Kokosnote. Und schmeckt deshalb anders als traditioneller Kaffeeweißer. Einen Versuch ist es aber wert. Denn wenn es Bio ist und ohne weitere Chemie, dann ist es auf jeden Fall eine gesunde Wahl.  Und wer es dann wirklich nicht im Kaffee mag: Das Pulver kann noch für weitaus mehr verwendet werden. Im Grunde überall da, wo sonst auch normale Kokosmilch zum Einsatz kommen würde.

Veganer Kaffeeweißer: Für wen lohnt sich das Pulver?

Für alle, die auf Reisen gerne flexibel sind. Und auf Kaffeegenuss nicht verzichten möchten. Unterwegs ist veganer Kaffeeweißer einfach superpraktisch und ein Nothelfer. Er muss nicht gekühlt werden und ist schnell angerührt. Veganer können sich mit einem milchfreien Pulver in der Tasche sicherlich oftmals „retten“. Ob im Café, wo keine vegane Milchalternative angeboten wird, im Urlaub oder bei Freunden. Ein Löffelchen des Pulvers verwandelt einen schwarzen Kaffee schnell in cremigen, veganen Genuss.
Aber klar, auch zu Hause ist veganer Kaffeeweißer praktisch. Vor allem bei unregelmäßigem Kaffeegenuss. Denn das Pulver ist wesentlich länger haltbar als vegane „Frischmilch“. Besonders nachdem diese geöffnet wurde. Und auch wenn mal die Milch ausgegangen ist, kann es praktisch sein einen Kaffeeweißer zur Hand  zu haben.  

Sind „Non Dairy Creamer“ auch vegan?

Sogenannte „Non Dairy Creamer“ sind im englischsprachigen Raum sowie in Asien als laktosefreie Milchweißer üblich. Die Bezeichnung „Non Dairy“ kann verwirren. Man könnte denken, das Produkt sei vegan, ist es aber nicht. Es ist nur laktosefrei. Der Grund: Non Dairy Creamer enthalten Natriumcaseinat. Das ist ein Milchderivat (Protein), welches sich während der Verarbeitung stark verändert. Deshalb gilt es in den USA nicht mehr als Milchprodukt. Der bekannteste Coffee Creamer ist sicherlich Coffee Mate. Besonders beliebt, weil er dem Kaffee auch einen Vanille oder Haselnuss Flavour geben kann. Allerdings ist das Pulver von Nestlé. Eine Firma, die viele verständlicherweise nicht mehr unterstützen möchten. Apropos: Auch laktosefreier Kaffeeweißer ist nicht vegan und enthält Milcheiweiß.

Vegane Alternativen: Was kann man statt veganem Kaffeeweißer verwenden? 

Pflanzliche Milchsorten 

Der Klassiker sind definitiv pflanzliche Milchsorten: Mittlerweile gibt es unzählige pflanzliche Milchalternativen, hier muss man sich definitiv durchprobieren, um den eigenen Favoriten zu finden. Ob Hafermilch, Reismilch, Mandelmilch, Sojamilch oder Kokosmilch. Jede hat ihren eigenen Geschmack und ihre eigene Konsistenz, also experimentiere und finde heraus, welche am besten zu deinem Kaffee passt. Vielleicht ist aber auch vegane Kondensmilch auf Kokosnussbasis das Richtige für dich?

Kokosöl = „Bulletproof Kaffee“ oder „Butterkaffe“

Noch nie gehört? Dann lies jetzt weiter: Ein Löffel Kokosöl in deinem Kaffee zaubert einen zarten, süßen Hauch von Kokosgeschmack. Plus: Dein Kaffee bekommt eine angenehme, cremige Textur – ähnlich wie mit Milch oder Sahne. Der Effekt: Es gibt einen Energieschub und gleichzeitig fühlst du dich richtig schön gesättigt. Das bedeutet, dass du morgens ohne ein schweres, kohlenhydratreiches Frühstück locker durch den Tag kommst. Einfach und effektiv! Dieser Drink ist in der Keto Ernährung und bei Intermittent-Fastern populär, ein Zusatz, der definitiv Geschmacksache ist, denn hier handelt es sich um einen sehr fettreichen Kaffee. Wer sich ketogen ernährt, konzentriert sich auf einen hohen Fettanteil in der Ernährung. Kokosöl kann eine gute pflanzliche Quelle für gesunde Fette sein, die in diese Ernährungsweise passen.

Nussige Verführung: Cashew Coffee, Kaffee mal anders 

Ein weitere innovative, köstliche  Kaffee Idee ist der „Cashew Coffee“. Für diesen leckere Kreation benötigst du folgende Zutaten für eine Tasse voller Cashew Coffee Genuss:

  • 1 große Tasse Kaffee
  • 45 Gramm knackige, ungesalzene Cashewnüsse
  • 1 Prise Meersalz
  • Optional Honig

Erster Step: Kaffee zubereiten. In der Zwischenzeit kannst du die Cashewnüsse ohne zusätzliches Fett in einer Pfanne rösten. Sobald der Kaffee fertig und die Cashewnüsse geröstet sind, kommt alles zusammen in den Mixer. Die natürliche Süße der Cashews reduziert auch die Notwendigkeit von zusätzlichem Zucker, was für alle Gesundheitsbewussten ein großer Pluspunkt ist. Wenn du es aber gerne süßer magst, füge nach Belieben Honig hinzu.

Food Trend Avocado Kaffee – Avocado im Kaffee? 

veganer kaffeeweißer

Ja, das mag auf den ersten Blick seltsam klingen, es ist eine ungewöhnliche Kombi, die aber trotzdem supergut zusammen passt. Die cremige Textur der Avocado und die kräftigen Aromen des Kaffees ergeben eine wirklich interessante Mischung.
Der Avocado-Kaffee wird normalerweise so zubereitet: Du nimmst eine reife Avocado und pürierst sie dann in deinem Lieblingskaffee. Das Ergebnis? Ein super cremiger Kaffee mit einem Hauch von Avocado-Geschmack – ohne dabei den Kaffeegeschmack zu überdecken. Diese Variante ist besonders empfehlenswert, wenn du einen milden, neutralen Geschmack bevorzugst. Du kannst aber auch noch ein bisschen Honig oder Zimt und Mandelmilch hinzufügen, um dem Ganzen eine süße Note zu verleihen. Das Ganze geht auch kalt, mit Eiswürfeln. Und hey, Avocado ist auch noch super gesund, also warum nicht etwas Gutes für dich selbst tun und gleichzeitig deinen Kaffee aufpimpen? Probier es einfach mal aus, vielleicht wird Avocado-Kaffee ja dein neues Lieblingsgetränk!

Süßer Kaffeeklatsch: Mandelsirup oder Haselnusssirup im Kaffee

Um deinem Kaffee eine süße Note zu verleihen, ohne auf Milchprodukte zurückzugreifen, probiere vegane Sirupe wie Mandelsirup oder Haselnusssirup. Diese sind in vielen Geschmacksrichtungen erhältlich und können eine leckere Abwechslung bieten. Egal, für welchen Sirup du dich entscheidest, die Zubereitung ist denkbar einfach. Einfach einen Schuss Mandel- oder Haselnusssirup zu deinem frisch gebrühten Kaffee hinzufügen und nach Belieben umrühren.

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