Leinsamenmehl

Von Omega-3-Fettsäuren bis Ballaststoffe: Erfahre, warum Leinsamenmehl ein Must-have in Deiner Küche ist

Leinsamenmehl: Die kostengünstige Alternative zu exotischen Superfoods

Leinsamenmehl
Geschroteter Leinsamen

Es muss nicht immer das exotische, meist teure Superfood wie Goji oder Acai sein.
Der gute alte Leinsamen und seine gemahlene Form, das Leinsamenmehl, können nämlich auch so einiges und brauchen sich hinter den exotischen Konkurrenten mit den hippen Namen keinesfalls zu verstecken.
Leinsamen, auch Flachs genannt, ist seit Jahrtausenden als Heilpflanze bekannt. Es ist ist eine leichte, nährstoffreiche Alternative zu herkömmlichen Mehlsorten wie Weizen- oder Hafermehl. Gewonnen aus den Samen der Flachspflanze enthält es eine Fülle an essentiellen Nährstoffen wie Omega-3-Fettsäuren, Ballaststoffen, Protein und Antioxidantien. Nussig im Geschmack, easy zu kombinieren, supergesund und im Vergleich zu Chia und Co absolut Low Budget. Geschrotet oder gemahlen sollten die Samen sein, damit die Inhaltsstoffe optimal vom Körper verwertet werden können. Aus gemahlenem Leinsamen entsteht Leinsamenmehl, das es in zwei Varianten gibt.

Entöltes Leinsamenmehl

Das typische Leinsamenmehl wird ähnlich wie Mandel- oder Kokosmehl gewonnen. Leinsamenmehl wird aus den Samen der Flachspflanze gewonnen, die zuerst schonend gepresst werden, um ihr wertvolles Leinöl zu extrahieren. Der Rest, der so genannte Presskuchen, wird dann fein zu entöltem Leinsamenmehl zermahlen. So entsteht ein hochkonzentriertes Produkt, das reich an essentiellen Nährstoffen ist.
Im Ergebnis ist dieses Mehl dann fettärmer, trockener und kalorienreduzierter als gemahlener Leinsamen. Beim Backen solltest du dann mehr Flüssigkeit hinzugeben, da dieses Mehl viel Flüssigkeit zieht. Der Vorteil dieser Variante: Das Mehl 
hat weniger Kalorien und ist länger haltbar. Der Nachteil: Durch den Ölentzug fehlen einige der wertvollen Inhaltsstoffe, die im Öl enthalten sind.  

Entöltes Leinsamenmehl: Unsere Empfehlungen

Carb Gold

Bio Goldleinsamenmehl 

Teilentöltes Leinsamenmehl oder aus vollständigen Leinsamen 

Hier wird der komplette Samen gemahlen oder nur ein teil des Öls vorher entzogen. Das Mehl enthält dementsprechend mehr Öl und Kalorien. Ungepresst besitzen Leinsamen einen sehr hohen Ölgehalt von 30-45 Prozent. Der Vorteil eines höhere Fettgehaltes: Wertvolle Öle und Omega-3-Fettsäuren bleiben enthalten. Der Nachteil: Je mehr Öl das Mehl besitzt, desto schneller wird es ranzig. Dann schmeckt es bitter. Deshalb sollte es unbedingt in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank aufbewahrt werden. Für einige kann auch die höhere Kalorienanzahl ein Nachteil sein.

Teilentöltes Leinsamenmehl: Unsere Empfehlungen

Koro

bioKontor

Leinkraft 

Leinsamenmehl mit dem vollen Ölgehalt kannst du ganz einfach im Mixer selber herstellen.

Auf den Ölgehalt achten

Bist du dir beim Kauf unsicher, ob es sich um entöltes Leinsamenmehl handelt oder nicht, dann hilft ein Blick auf die Kalorienangaben. Entöltes Mehl hat circa 333 Kalorien und 12 g Fett/100g. Teilentölt entsprechend etwas mehr. Gemahlene Leinsamen kommen auf circa 471 Kalorien und 31 g Fett/100 g. Die Angaben schwanken etwas je nach Produkt.

Was macht Leinsamenmehl so besonders? Warum lohnt sich Leinsamenmehl?

Glutenfrei: Erstens ist Leinsamenmehl eine großartige Option für Menschen mit Glutenunverträglichkeit oder Zöliakie. Es ist von Natur aus glutenfrei und bietet eine perfekte Alternative zu Weizenmehl für diejenigen, die sich für eine glutenfreie Ernährung entscheiden. Es eröffnet eine Welt der Möglichkeiten für Menschen, die gerne backen oder kochen, ohne auf den Geschmack oder die Konsistenz ihrer Lieblingsgerichte verzichten zu müssen.
Alleskönner: Zweitens ist Leinsamenmehl ein echter Alleskönner in der Küche. Seine feine Textur und neutrale Geschmacksnote machen es zu einem vielseitigen Bestandteil von Rezepten. Es kann als Verdickungsmittel in Suppen und Saucen verwendet werden oder als Zusatz in Smoothies und Backwaren dienen. Mit Leinsamenmehl kannst Du Deiner Kreativität in der Küche freien Lauf lassen und Deinen Lieblingsrezepten einen gesunden Twist hinzufügen.
Ballaststoffpower: Darüber hinaus ist Leinsamenmehl ein wahrer Champion der Ballaststoffe. Ballaststoffe sind bekannt für ihre positiven Auswirkungen auf die Verdauung und die allgemeine Gesundheit. Sie fördern die Darmgesundheit, regulieren den Blutzuckerspiegel und sorgen für ein längeres Sättigungsgefühl. Leinsamenmehl enthält eine beträchtliche Menge an Ballaststoffen, was es zu einer wertvollen Ergänzung in einer ausgewogenen Ernährung macht. Alternative verdauungsfördernde  natürliche Mittel sind Flosamenschalen oder Chia Samen.
Omega-3-Fettsäuren: Nicht zu vergessen ist der beeindruckende Omega-3-Fettsäuregehalt von Leinsamenmehl. Omega-3-Fettsäuren sind essentielle Fette, die zahlreiche Vorteile für die kognitive Funktion, das Herz-Kreislauf-System und die allgemeine Entzündungsbekämpfung bieten. Der Verzehr von Leinsamenmehl kann dazu beitragen, den Omega-3-Fettsäuregehalt in Ihrer Ernährung zu erhöhen und somit Gesundheit und Vitalität zu fördern.
Entgiftende Wirkung: Schleimstoffe binden Wasser und sorgen für eine rasche Darmentleerung. Abfallstoffe und Toxine können den Organismus so schneller verlassen.
Stabiler Blutzuckerspiegel: Nicht zu vergessen ist auch der positive Einfluss von Leinsamenmehl auf deinen Blutzuckerspiegel. Durch seinen niedrigen glykämischen Index hilft es, den Blutzucker stabil zu halten und somit Schwankungen vorzubeugen. Das ist besonders für Menschen mit Diabetes oder solche, die ihren Zuckerkonsum kontrollieren möchten, von großer Bedeutung.

Leinsamen in die Ernährung integrieren

Der Klassiker ist wohl der Leinsamen im Müsli und Joghurt. Aber auch zu Smoothies, Salate, Suppen oder über Gemüse für eine nussige Note macht er sich gut.Beim Backen kann Leinsamenmehl für Muffins, Cookies, Brote, Bagels, Pfannkuchen, Waffeln und vieles mehr verwendet werden. Es macht eine tolle Textur und passt besonders gut zu herzhaften Speisen. Bis zu 1/4 der Mehlmenge kann durch Leinsamenmehl in einem Rezept ersetzt werden. Tipp: Leinsamenmehl als Eiersatz. Für 1 Ei, circa 2 Esslöffel Mehl und 3 Esslöffel Wasser mischen. 

Fazit Leinsamenmehl

In einer Zeit, in der die Menschen nach gesunden, natürlichen Alternativen suchen, hat Leinsamenmehl seinen Platz in der modernen Küche gefunden. Es besitzt gesundheitsfördernde Eigenschaften, ist vielseitig einsetzbar, glutenfrei und erschwinglich. Zudem erweitert es auch die Möglichkeiten für kreative Gerichte. Mit seinem hohen Ballaststoffgehalt und dem Reichtum an Omega-3-Fettsäuren ist es eine ausgezeichnete Wahl für diejenigen, die ihre Gesundheit fördern möchten. Also zögere nicht, dieses wunderbare Mehl in deine Küche zu integrieren und von seinen zahlreichen Vorteilen zu profitieren.

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