Hanfmehl | Warum ist Hanfmehl gesund?

Ballaststoffreiches ProteinpaketHanfmehl

Beim Begriff Hanf wird schnell an Hippies, Marijuana, Kiffen und Rauschzustände gedacht. Hanfmehl hat damit aber nichts zu tun, niemand wird davon high. Ganz im Gegenteil. 

Es ist ein sehr bekömmliches Naturprodukt

Aus Cannabis sativa Nutzhanf gewonnen. Die gleiche Hanfgattung, aus der auch Kleidung und Papier hergestellt werden.
Der Nutzhanf besitzt nur eine minimale gegen Null gehende Menge des Rausch auslösenden Wirkstoffes THC (Tetrahydrocannabinol). Bedeutet: Egal wie viel Hanfmehl Sandwiches gegessen werden, niemandem werden riesige Drachen oder sprechende Zebras erscheinen.

Marihuana dagegen wird aus indischem Hanf, der Cannabis indica, gewonnen. Sie wird ausschließlich als Drogen- und Medizinpflanze genutzt. 

Woraus besteht Hanfmehl?

Es wird aus dem Presskuchen der Hanfsamen nach der Hanfölherstellung gewonnen. Der Presskuchen wird dafür fein zermahlen.
Die Samen der Hanfpflanze enthalten relativ viel Öl, circa 30 Prozent. 

Wofür kann Hanfmehl verwendet werden?

Zum Backen, Kochen, Andicken von Suppen oder Saucen oder als Zugabe ins Müsli oder Shakes. Besonders gut passt es zu herzhaften Backwaren wie Brot, Brötchen, Fladenbrot oder Pizzateig. Aber auch Muffins oder Waffeln sind möglich.

Wo gibt es Hanfmehl?

Es ist erhältlich in gut sortierten Bio-Läden oder hier online.


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Gesunde Eigenschaften von Hanfmehl

  1. Es ist Gluten-, Weizen- und Getreidefrei. Also ideal bei Glutenunverträglichkeit und für alle, die weniger Weizen essen wollen oder müssen.
  2. Es liefert Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren in einem optimalen Verhältnis von ungefähr 3 :1 (Omega-6 zu Omega-3).
    Oftmals, vor allem in tierischen Lebensmitten, Fast Food, Süßem und Fertiggerichten überwiegt der Omega-6 Anteil immens. 20:1 oder 40:1 sind keine Seltenheit. Ein solches Ungleichgewicht ist nicht gesund und kann verschiedene Krankheiten begünstigen. Die meisten Menschen essen zu wenig Omega-3-Fettsäuren. Ein optimales Verhältnis liegt bei 4:1 und da kommt das Mehl aus Hanf ziemlich nah dran.
  3. Hoher Ballaststoffanteil, durchschnittlich circa 40 Prozent. Bringt eine gute Verdauung und ein langes Sättigungsgefühl. 
  4. Ideale Eiweißquelle. Enthält rund 30 Prozent und ist ein gut bekömmliches, leicht verdauliches, pflanzliches, hochwertiges Protein. Besitzt alle essentiellen Aminosäuren, die der Mensch braucht, aber nicht selber herstellen kann. Proteine dienen unter anderem dem Muskelaufbau und halten lange satt. Besonders Sportler, Veganer und Vegetarier nutzen das proteinreiche Mehl als Nahrungsergänzungsmittel. 
  5. Enthält als eine von wenigen Pflanzenprodukten Gamma-Linolensäure. Die sorgt für schöne Haut und Haare, hilft beim Abnehmen sowie PMS und wirkt positiv bei Entzündungen.
  6. Hanfmehl ist außerdem eine gute Quelle an Magnesium, Kalzium, Kalium, Folsäure, Eisen, Zink, Vitamin B6, B1 und B2.
  7. Und enthält das Vitamin E, ein Antioxidant. Wie Zink wirkt es antioxidativ und schützt vor schädlichen Einflüssen freier Radikale.

Worauf ist sonst noch zu achten?

Hanfmehl ist eine hervorragende Ergänzung beim Backen, sollte aber nur hinzugemischt werden. Da es kein Gluten enthält fehlen die Klebeeigenschaften klassischer Getreidemehle, die den Teig zusammenhalten. Circa ein Fünftel der herkömmlichen Mehlmenge kann in normalen Rezepten durch Hanfmehl ersetzt werden.  

Als Bindemittel eignen sich zum Beispiel:

Andere Alternativen zu Weizenmehl gibt es hier

Was ist der Unterschied zwischen Hanfmehl und Hanfprotein? 

Das Proteinpulver besitzt anteilmäßig mehr Protein – rund 50 Prozent – und weniger Ballaststoffe. Die Ballaststoffe werden dem Mehl durch Sieben entzogen.
Meist ist Hanfprotein auch deutlich teurer als die Mehlvariante. Hier bekommst du es. 


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