Papayakerne

Superfood Papayakerne? Heilmittel & „Pfeffer der Inkas“

Papayakerne nicht wegwerfen

Papaya (Carica papaya), das ist die köstliche und gesunde Frucht des Papaya-Baumes. Sie hat sogar den Spitznamen: „Frucht für ein langes Leben“. Sie ähnelt einer Melone und gehört tatsächlich zu den Melonenbaumgewächsen. Ihre ursprüngliche Heimat ist Südamerika.
Bei und gibt es die Papaya ganzjährig als Importware, da unser Klima zu kalt für den Anbau ist. Sie stammt meist aus Brasilien oder Thailand und bringt durchschnittlich 500 Gramm auf die Waage.
Hauptsächlich ist die Papayafrucht bekannt, weil sie so lecker und gesund ist. Die Kerne werden eher stiefmütterlich behandelt: Sie landen sogar oft in der Tonne. Zu Unrecht, denn auch sie sind essbar. Und angeblich die wertvollsten Bestandteile der Baummelone.

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Papayakerne enthalten Papain in hoher Konzentration

Papayakerne sind die leicht scharfen, pfeffrigen Körner aus der enzymreichen Papayafrucht. Es sind schwarze kugelige Kerne, die in der Mitte der Frucht liegen und von einer schleimigen Hülle umgeben sind, die entfernt werden muss. Der Geschmack wird auch oft mit Kresse verglichen.

Das Besondere: Papayakerne enthalten besonders viel Papain. Und zwar viel mehr als in der Frucht selber.  Das eiweißspaltende Enzym Papain macht die schwarzen Samen super wertvoll. Die getrockneten Kerne besitzen Heilkräfte. 

Kerne nur von einer reifen Papaya

Papayakerne können also gegessen werden, auch roh. Allerdings ist es wichtig, dass die Kerne von einer reifen Frucht stammen. Eine gelb grüne Papaya kann  noch ein paar Tage bei Zimmertemperatur nachreifen. Wenn die Frucht gelb orange ist, ist sie reif. Auch gibt die Schale bei leichtem Druck nach.
Im unreifen Zustand sind die Kerne nicht geniessbar und sogar leicht giftig. Wer keine Lust hat Papayakerne selber zu trocknen, kann sie auch direkt  getrocknet als Ganzes kaufen oder in Kapselform gemahlen.

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Papayakerne als Heilmittel? Für was sind Papayakerne gut?

Papayakerne gelten also als natürliches Wundermittel. Schuld ist das eiweißspaltende Enzym Papain. In der Pflanze wirkt es als Schädlingsabwehr. Aber welche Wirkung hat es auf unseren Körper?

Papayakerne

Darmgesundheit

Im Körper hat das Papain einen positiven Effekt auf die Darmgesundheit: Es reguliert das Darmmilieu, regt die Verdauung an und hat sich vor allem bei Verstopfungen aber auch Durchfall bewährt.
Und es lohnt sich auch ein paar Kerne in der Tasche zu haben. Denn sie entfernen lästigen
Mundgeruch.

Hilfe bei Darmparasiten

Hättet ihr gedacht, dass Papayakerne bei Darmparasiten helfen? Sie schützen nicht nur unser Verdauungssystem vorbeugend vor Darmparasiten. Auch bei schon bestehendem Befall gehen sie den ungebetenen Gästen an den Kragen. Und das ganz natürlich, ohne Chemiekeule. Bestätigt wird dies mittlerweile durch viele wissenschaftliche Studien. Und nicht nur das: Laut Studien wirken sie auch gegen viele Bakterien wie den Escherichia coli, der Durchfallerkrankungen verursacht. Trotzdem sollte bei Verdacht auf Parasiten immer ein Arzt zu Rate gezogen werden.

Booster für die Fettverbrennung

Das Enzym Papain kann nicht nur Eiweiß aufspalten, sondern auch die Fettverbrennung ankurbeln. Also, wenn ihr ein paar Kilos verlieren wollt, wisst ihr Bescheid: Ab sofort Papayakerne anstatt Chips knabbern.

Natürliches Verhütungsmittel

Papayakerne zur Verhütung? So machten es jedenfalls viele Naturvölker. Denn wenn Männer über drei Monate die Kerne verzehren, sollen sie vorübergehend nicht zeugungsfähig sein. Wissenschaftlich bewiesen ist das allerdings nicht. Also Vorsicht, das klingt nicht nach einer sicheren Verhütungsmethode.

Gute Abwehr

Unser Immunsystem erhält durch die Kerne einen richtigen Booster. Papayakerne schützen vor Bakterien, haben eine antibakterielle Wirkung und stärken die Abwehr, da die Produktion der Blutkörperchen gesteigert wird.

Lebergesundheit

Es gibt Hinweise, dass auch die Leber von den schwarzen Samen profitiert: Die Kerne sollen entgiften, reinigen und regenerieren. Täglich fünf zermahlene Kerne über 30 Tage sollen die Leberwerte verbessern und die Leber ordentlich entgiften.

Kulinarisch: Papayakerne als milder Pfefferersatz

Du liebst Pfeffer? Dann probier mal den fruchtig-pfeffrigen Papaya Pfeffer. Er ist perfekt zum Würzen. Und man denkt es nicht, aber der Inka Pfeffer passt auch zu süßen und fruchtigen Speisen wie Smoothies. Er ist milder und aromatischer als Pfeffer. Und Gäste werden begeistert sein von dieser besonderen „Pfeffer Sorte“. Dafür kannst du die getrockneten Kerne einfach in einer Pfeffermühle zerkleinern. Auch die Inkas würzten ihre Speisen mit der milden und delikaten Pfeffer Alternative.
Alternativ kannst du auch frische Papayakerne als unkonventionelles Topping verwenden. Zum Beispiel über einen Salat.

Zartmacher für Fleisch

Da das Papain Eiweiß spaltet, können Fleischesser mit Papayakernen ihr Fleisch vor dem Braten einreiben. Dadurch bekommen sie ein superzartes, butterweiches, würziges Stück Fleisch.

Wie viele Papayakerne täglich?

Die getrockneten Kerne können auch pur gekaut werden, wenn sie dir nicht zu scharf sind. Rund 4-5 Kerne kannst du täglich bedenkenlos essen. Das ist aber nicht in Stein gemeißelt. Wie viele Kerne du verträgst ist individuell und hängt von deiner persönlichen Konstitution ab. Im Anschluss gilt: Viel Wasser trinken. 

Papayakerne selber trocknen

Das ist gar nicht schwer und auch budgetfreundlich: Dafür die Papaya längs halbieren. Die Kerne mit einem Löffel entnehmen und vom Fruchtfleisch befreien. Mit einem Küchentuch abtrocknen und die Hülle entfernen. Dann ab in den Ofen. Lege die Kerne auf Backpapier und trockne sie bei 50 Grad circa 2-3 Stunden. Et voilà.  Im Sommer kannst du die Kerne auch in die Sonne legen, das kann aber dann mehrere Tage dauern. Bewahre die getrockneten Kerne in einem luftdichten Behälter auf. 

Inhaltsstoffe Papaykerne

Neben dem Papain sind noch weitere Inhaltsstoffe in den Kernen enthalten. Sie enthalten neben Senföle auch Oleinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Linolsäure, Glucosinolate, Flavonoide und Carpain. Dazu Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe wie Eisen, Kalzium, Magnesium, Phosphor und Zink. Zudem sind sie reich an Antioxidantien. 100 Gramm getrocknete Kerne liefern 558 Kalorien.

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