Wer Backwaren liebt, aber Weizen, Gluten und Carbs reduzieren möchte, stößt früher oder später auf Nussmehle. Sie sind superbeliebt. Und auch die Auswahl ist mittlerweile groß. Am bekanntesten ist sicherlich Mandelmehl. Aber warum nicht mal auch was anderes ausprobieren? Zum Beispiel das leckere Walnussmehl, um das es heute geht.
Was ist Walnussmehl?
Walnussmehl wird aus entölten Walnüssen hergestellt. Es ist also ein Nebenprodukt der Walnussöl Herstellung. Nachdem das Öl aus den Nüssen gepresst wurde, wird der verbliebene Presskuchen fein zu Mehl vermahlen. Je nach Produkt verbleiben 10-20% Fettanteil im Mehl zurück.
Walnussmehl ist also nicht dasselbe wie gemahlene Walnüsse
Denn diese enthalten noch das gesamte Öl und dementsprechend mehr Kalorien. Auch das Verhältnis von Fett, Kohlenhydrate und Eiweiß ändert sich. Prozentual erhöht sich der Ballaststoff- und Eiweißanteil im Mehl durch die vorherige Entölung.
Beliebtes Walnussmehl
Walnussmehl by Hortus Verdi
Carb (günstig)
Ölmühle Solling Walnussmehl – EG Bio
Odenwälder Lebensmittel – 300g premium Walnussmehl
Wie schmeckt Walnussmehl?
Das ist keine Überraschung: Das Mehl schmeckt nussig mit dem charakteristischen, leicht erdigen Walnussgeschmack. Im Vergleich zu Mandelmehl schmeckt es herber und kräftiger und besitzt eine gröbere Konsistenz. Deshalb passt es besonders gut als Beimischung in herzhaften Backwaren wie rustikale Brote.
Vielseitig
Aber auch in Kuchen, Keksen, Saucen und Eiscreme ist es ein Highlight. Oder eingerührt ins Müsli, in Desserts oder in den Joghurt. Und ein Dressing kann durch einen Löffel Walnussmehl das gewisse Etwas bekommen. Erlaubt ist wie immer was schmeckt. Vieles ist möglich, deshalb einfach mal experimentieren. Denn ein Hauch von Nuss ist köstlich und macht sich in vielen Rezepten gut.
Mit Walnussmehl backen
Und Walnussmehl ist anders als Weizenmehl glutenfrei. Deshalb besitzt es andere Backeigenschaften. Denn Gluten ist ein Klebereiweiß, das den Teig zusammenhält.
10-20 Prozent des herkömmlichen Mehls können durch Walnussmehl ersetzt werden. Denn Walnussmehl quellt stark auf und benötigt demnach viel Flüssigkeit. Apropos: Aus Walnussmehl plus Leinsamenmehl könnt ihr besonders leckere Brote backen. Im Verhältnis 50:50, kommt das Ergebnis dem eines Vollkornbrotes nahe.
Wer wenig Erfahrung hat sollte am besten erstmal nach Rezept backen. Als Bindemittel eignen sich Guarkernmehl, Flohsamen oder Johannisbrotkernmehl.
Mit diesen Mehlen lässt sich Walnussmehl wunderbar kombinieren: Lupine, Quinoa, Amaranth, Lupine, Reis, Mandelmehl und Buchweizen.
Walnuss die Powernuss
Walnussmehl kann in viele Backwaren hinzugemischt werden und macht sie ein wenig gesünder. Dass die Nüsse nicht nur fantastisch schmecken, sondern auch eine Wohltat für unseren Körper sind, ist kein Geheimnis. Gehören sie doch mit zu den gesündesten Nüssen überhaupt. Voller Vitamine, Eiweiß, Mineralien und Antioxidantien.
Gut für die Gesundheit und Schönheit
Walnüssen senken das Risiko an Krebs oder Diabetes 2 zu erkranken. Dazu halten sie Herz und Gefäße fit. Wirken sich positiv auf Blutdruck und Cholesterinspiegel aus. Bekannt sie sind vor allem als Brain Food. So bringt eine Hand voll Walnüsse unseren Denkapparat in Schwung. Und steigert die Konzentraionsfähigkeit. Fun Fact: Ausgepackt erinnert die Walnuss auch optisch an unser Gehirn 🙂 Und Anti Aging Qualitäten hat sie auch noch: Mit einer gute Portion an Vitamin E macht sie wunderschöne Haut.
Optimale Quelle für Omega-3-Fettsäuren
Unter allen Nüssen haben Walnüsse den höchsten Gehalt. Und sie sind die einzigen Nüsse, die Alpha-Linolensäure (ALA) enthalten. Eine essentielle Omega-3-Fettsäure, die vom Organismus nicht selbst hergestellt werden kann.
Walnussmehl: Eiweißbooster, viele Ballaststoffe, Low Carb
Im Vergleich:
Walnussmehl enthält circa 44% Eiweiß, 10% Kohlenhydrate und 13% Fett und 18 % Ballaststoffe.
Weizenmehl 405 enthält circa 10% Eiweiß, 70 % Kohlenhydrate und 1% Fett und 3% Ballaststoffe.
Die Angaben können je nach Produkt variieren.
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