Teffmehl

Teffmehl ♡ Klein, aber oho ♡ die gesunde Alternative zu Weizenmehl

Gesund, glutenfrei und hip

Teffmehl – Das Backen mit alternativen Mehlen ist ja schon seit langem angesagt. Und wer ein bisschen über den Tellerrand schielt bemerkt schnell: Es gibt da einiges mehr als Weizen-, Roggen- und Dinkelmehl. Teffmehl reiht sich da ein. Bei uns hat es noch Exotenstatus.

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In Äthiopien ist Teff seit langem Grundnahrungsmittel

Daher kommt Teff nämlich und wird dort schon seit über 5000 Jahren angebaut. Jawohl, Teff ist ein uraltes Getreide. Und gehört zur Familie der Süßgräser. Injera, das Nationalgericht in Äthiopien, wird aus braunem Teffmehl gebacken. Es ist ein weiches, poröses, dickliches pfannkuchenähnliches Fladenbrot.

Unsere Empfehlung: Teffmehl von Koro

Gewusst? Teff ist das kleinste Getreide der Welt

Wir haben es hier mit richtigen Miniatur Körnern zu tun. Um sich das vorzustellen: Sie sind ungefähr so groß wie Mohnsamen. Und 150 Teffkörner so schwer wie ein Weizenkorn.
Da wundert es nicht, dass Teff auch Zwerghirse genannt wird. Das darf man dann wohl wörtlich nehmen.
Und auch das Wörtchen Teff bezieht sich auf die Zwergenqualitäten des Mini-Korns. Übersetzt heißt es „verloren“. Leuchtet ein: Denn fällt es hin, ist es nahezu unmöglich wieder zu finden.
Teffmehl wird aus gemahlenen Teffkörnern gewonnen. So entsteht ein Vollkornmehl ohne Gluten mit exzellenten Backeigenschaften.
Wer eine leckere und gesunde Alternative zu Weizenmehl sucht, sollte Augen und Ohren jetzt weit aufspannen.

Health Check: Was hat Teffmehl zu bieten?

So Einiges. Die Körnchen sind zwar klein, aber haben es in sich. Nicht nur Menschen mit Glutenintoleranz werden mit dem Exotenmehl Freude haben. Hier ist viel zu holen. Teffmehl punktet mit wertvollen Inhaltsstoffe und wird auch als Nahrungsergänzungsmittel eingesetzt.

Prädikat: Vielseitig, lecker und gesund, für alle 🙂

Warum? Teffmehl besteht aus den ungeschälten Körnern. Weil die Körner so winzig sind, werden sie nicht geschält. Deshalb ist Teffmehl immer ein Volkornmehl. Mit den dazugehörigen Vorteilen und einem vollen Nährstoffspektrum. Alles Gute aus der Schale bleibt dem Mehl erhalten.
Teffmehl besitzt jede Menge Ballaststoffe. Circa fünf Mal mehr als Weizenmehl. Reichlich Proteine und viele Mineralstoffe wie Magnesium und Kalium. Dazu kommen essentielle Aminosäuren.
Veganer und Vegetarier profitieren vom hohen Eisengehalt. Und ein Plus an Zink und Kieselsäure sorgt für schöne Haut.
Über reichlich Lysin- und Kalzium freuen sich Muskeln und Knochen. Wusstet ihr, dass Kalzium auch dabei hilft PMS Symptome zu reduzieren?
Also spätestens jetzt ist klar: Wer Weizenmehl mal für Teffmehl skippt, tut sich was Gutes. Hinzu kommt eine weitere erfreuliche Besonderheit: Teffmehl ist geeignet für Schonkost. Es ist basisch und schleimt weniger als die bekannten Getreidearten. 

Teff sorgt für einen stabilen Blutzuckerspiegel und kann sogar die Pfunde purzeln lassen

Ein niedriger glykämischer Index von 27 hilft dabei. Zum Vergleich: Weissbrot besitzt einen glykämischen Index von 70.
Mit Teffmehl bleibt ihr lange satt und verhasste Heißhungerattacken bleiben aus. Denn der Blutzucker steigt nur langsam an. Deshalb auch top für Diabetiker. Und die langsame aber lang anhaltende Energiezufuhr macht es zu einem idealen Energiespender für Ausdauersportler.

Nährwerte pro 100 Gramm Teff

(Können je nach Produkt etwas schwanken)

Nährwert: 334 kcal
Eiweiß: 11 g
Kohlenhydrate: 67g
Fett: 2 g
Ballaststoffe: 11g

Teffmehl – Einkauftipps: Wo bekomme ich Teffmehl?

In Supermärkten eher noch eine Seltenheit. Dafür aber im Bio Laden, Reformhäusern oder auch online. Unsere Empfehlungen in Bio Qualität:

Teffmehl in verschiedenen Farben, was bedeutet das?

Wie heißt es doch so schön? Alle guten Dinge sind drei. Teffmehl gibt es als helles, rotes und dunkles Mehl. Was sind die Unterschiede?

#1 Weißes Teffmehl: Das Luxus Teffmehl. Am teuersten, da ein sehr hoher Aufwand dahinter steckt. In Äthiopien ist es deshalb für die „höhere Schicht“ vorgesehen und am begehrtesten.
#2 Rotes Teffmehl: Das Teffmehl mit dem höchsten Eisengehalt.
#3 Braunes Teffmehl: Die günstigste und nährstoffreichste Variante.

Kochen und Backen mit Teffmehl? Wofür eignet sich das Exotenmehl?

Backen

Teffmehl ist bekannt für seine Vielseitigkeit und besitzt im Gegensatz zu vielen anderen glutenfreien Mehlen ausgezeichnete Backeigenschaften.
Es bindet beinahe ebenso gut wie Gluten. Und besitzt deshalb genug Bindekraft für Teige jeglicher Art. Besonders beliebt sind glutenfreie Brote, Brötchen. Pizza und Co aus dem exotischen Mehl. Also überall dort, wo sonst Weizen-, Roggen- oder Dinkelmehl verwendet wird.
Probiert es aus. Es lohnt sich. Auch weil Teffmehl besonders gut Wasser speichern kann. Was das heißt? Backwaren aus dem Exotenmehl sind extrem saftig und halten sich lange frisch.
Für Experimentierfreudige: Es ist übrigens auch möglich dunkles und helles Mehl zu mischen.
Tipp: Ein anderes glutenfreies Mehl, welches sich optimal zum Backen eignet ist Maniokmehl. Lest hier mehr dazu. 

Kochen & Co

Aber auch beim Kochen könnt ihr es verwenden: Zum Andicken von Soßen, Suppen, für Pudding und Dressings.
Sportler geben morgens gerne ein paar Löffel in den Saft oder ins Müsli. Einfach mal experimentieren, was alles möglich ist.
Wie wäre es zum Beispiel mal mit einem leckeren und gesunden Bananenbrot mit Teffmehl? Der nusige Geschmack des Teff passt himmlisch zu Bananen. Das ist nicht nur mega lecker, sondern auch gesund.
Und ja, auch wer sich mal an die äthiopische Küche heranwagen möchte, kommt um das Mehl wahrscheinlich nicht herum. 

Schmeckt das ganze überhaupt?

Wie immer Geschmacksache. Wir sagen: YES. Das feine Teffmehl besitzt einen besonders leckeren Eigengeschmack: Leicht nussig, erdig und nicht zu dominant im Geschmack. Fast süßlich mit einem Hauch von Schokolade. Allein deshalb ist es einen Versuch wert. 

Teffmehl: Super in Kombination mit anderen Mehlsorten

Der nussige Geschmack des Teffmehls harmoniert hervorragend mit anderen glutunfreien Mehlen wie Buchweizen, Reismehl, Tapioka oder Maniok. Und nicht nur die Kombi mit glutenfreien Mehlen ist super. Sondern auch mit Haferflocken, Weizen, Gerste und Roggenmehl lässt sich das Teffmehl toll kombinieren.

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