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Kokosmehl und Mandelmehl im Vergleich

 Was unterscheidet Kokos- von Mandelmehl?

Insbesondere bei der Low Carb Ernährung spielen sie eine große Rolle: Mandelmehl und Kokosmehl. Sie sind beide lecker und werden für ihre Vielseitigkeit geliebt, eignen sich für süße und herzhafte Gerichte. Du kannst damit Backwaren, Smoothies, Desserts oder dein Frühstücks-Müsli verfeinern. Beide sind zudem gluten- und weizenfrei und vor allem richtig gesund. Kurzum: Sie passen einfach perfekt zu einem vielseitigen und ernährungsbewussten Lifestyle. So viel zu den Gemeinsamkeiten, aber was unterscheidet die beiden Mehlsorten?

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Was unterscheidet Kokosmehl von Mandelmehl?

Ballaststoffe/Proteine/Carbs

Kokosmehl: Kokosmehl enthält mehr Ballaststoffe als Mandelmehl. Es hat den höchsten Ballaststoffanteil unter den gängigen Mehlen, was es zu einer exzellenten Wahl für die Verdauungsgesundheit macht. Ballaststoffe unterstützen aber nicht nur die Verdauung, sondern helfen auch, den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren und machen lange satt. Besonders vorteilhaft für alle, die Gewicht verlieren oder ihr Gewicht halten möchten.
Mandelmehl: Beide Mehle sind gute Proteinquellen. Mandelmehl enthält aber noch mehr Proteine und weniger Kohlenhydrate als Kokosmehl. Deswegen wahrscheinlich für Hardcore Low Carber das Mehl der Wahl. Und auch für Sportler aufgrund des hohen Proteingehaltes sehr interessant. Mandelmehl wird auch besonders in der ketogenen Diät geschätzt, eben da es einen niedrigeren Kohlenhydratgehalt aufweist und gleichzeitig protein- und fettreich ist, was hilft, den Körper in Ketose zu halten.

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Omega-3 und Omega 6 Fettsäuren

Kokosmehl: Kokosmehl  besteht aus sehr gesunden guten Fetten und enthält weniger Omega 6 Fettsäuren als Mandelmehl. Warum ist das interessant? Es ist sehr wahrscheinlich, dass du schon genug Omega 6 Fettsäuren zu dir nimmst. Omega 6 Fettsäuren sind per se nicht schlecht und in der richtigen Menge gesund, denn der Organismus braucht sowohl Omega 3 Fettsäuren als auch 6 in ausreichendem Maße. Der Schlüssel lautet: Balance. Das Verhältnis ist ausschlaggebend.
Mandelmehl: Mandelmehl enthält mehr Omega-6-Fettsäuren, die – wie du nun weißt – in der richtigen Balance mit Omega-3-Fettsäuren gesundheitlich unbedenklich sind. Allerdings kann ein Übermaß an Omega-6-Fettsäuren entzündungsfördernd wirken, deshalb ist es so wichtig auf ein ausgewogenes Verhältnis zu achten. Der Durchschnittsbürger isst zu viel Omega 6 Fettsäuren, was dann gesundheitsschädlich sein kann und eben dieses Entzündungsprozesse im Körper sowie  Zivilisationskrankheiten begünstigen kann. Omega 3 Fettsäuren wirken dagegen entzündungshemmend.
Generell fährt man gut industriell angefertigte und bearbeitete Lebensmittel aus der Ernährung zu streichen oder den Verzehr drastisch einzuschränken. Übrigens enthält Mandelmehl auch einfach ungesättigte Fette, die gut für das Herz-Kreislauf-System sind.

Geschmack 

Kokosmehl: Kokosmehl ist milder mit einer unaufdringlichen, leichten, natürlichen Kokosnote. Es besitzt eine dzenete Eigensüße, es muss daher weniger nachgezuckert werden. Diese dezente Kokosnote plus die Natursüße macht es ideal für süße Backwaren sowie Desserts und Smoothies. Da du nicht so viel oder gar nicht nachzuckern musst, wird das Ergebnis dementsprechend gesünder.
Mandelmehl: Mandelmehl hat häufig einen nussigeren, intensiveren Eigengeschmack. Dieser harmoniert sowohl in süßen als auch in herzhaften Gerichten, ohne andere Aromen zu überlagern. Daher ist Mandelmehl super vielseitig und ein wahrer Allrounder, es passt einfach zu so vielen Rezepten, von Backwaren bis zu Panaden für Fleisch und Gemüse. Welches der beiden Mehle dann am Ende für dich geschmacklich besser abschneidet: Da hilft nur ausprobieren.

Konsistenz

Kokosmehl: Kokosmehl absorbiert mehr Flüssigkeit als Mandelmehl, was bedeutet, dass die Flüssigkeitsmenge in Rezepten entsprechend erhöht werden muss, um ein Austrocknen der Backwaren zu verhindern. So wird das Backergebnis nicht zu trocken und nicht zu bröckelig. Wegen seiner hohen Absorptionsfähigkeit eignet sich Kokosmehl hervorragend für Rezepte, bei denen eine dickere Konsistenz erwünscht ist. Es kann auch als Bindemittel in Saucen und Suppen verwendet werden. In der glutenfreien Küche wird es oft in Kombination mit anderen Mehlen verwendet, um die richtige Textur und Feuchtigkeit zu erreichen.
Mandelmehl: Mandelmehl  hat eine feinere Textur und absorbiert weniger Flüssigkeit, was zu leichteren und luftigeren Backwaren führt. Diese Eigenschaft macht es ideal für Rezepte, die eine leichtere Konsistenz erfordern, wie einige Kuchen und Kekse. Es kann auch als Paniermehl-Ersatz für Fleisch und Fisch verwendet werden und verleiht diesen Gerichten eine nussige Kruste. Da Mandelmehl weniger Flüssigkeit absorbiert, ist es einfacher, damit zu backen, da weniger Anpassungen in den Rezepten notwendig sind.

Nussallergie

Kokosmehl: Kokosmehl ist das Mehl der Wahl für alle, die eine Nussallergie haben und deshalb keine Mandeln essen können. Botanisch gesehen ist die Kokosnuss nämlich keine Nuss, sondern eine Frucht. Sie wird von vielen Menschen mit Nussallergien gut vertragen. Dies macht es zu einer gesunden Alternative für Menschen, die auf Nüsse allergisch reagieren.
Mandelmehl: Mandelmehl  ist für Menschen mit Nussallergien nicht geeignet. Es ist wichtig, immer die spezifischen Allergenhinweise auf den Verpackungen zu überprüfen und bei Unsicherheit Rücksprache mit einem Arzt zu halten. Für diejenigen, die keine Nussallergien haben, bietet Mandelmehl jedoch viele gesundheitliche Vorteile und eine nahrhafte Ergänzung zur Ernährung.

Nährstoffprofil und Mikronährstoffe

Kokosmehl: Neben seinem hohen Ballaststoffgehalt ist Kokosmehl reich an Mangan, einem wichtigen Mineralstoff für die Knochenbildung und den Stoffwechsel. Es enthält außerdem Laurinsäure, eine gesättigte Fettsäure, die antimikrobielle und antivirale Eigenschaften besitzt und das Immunsystem stärken kann.
Mandelmehl: Mandelmehl  ist eine ausgezeichnete Quelle für Vitamin E, ein starkes Antioxidans, das die Hautgesundheit fördert und das Immunsystem unterstützt. Es enthält auch Magnesium, das für die Muskel- und Nervenfunktion wichtig ist, sowie Calcium und Eisen, die zur Knochengesundheit und Blutbildung beitragen.

Preis 

Kokosmehl: Kokosmehl ist in der Regel günstiger und einfacher zu beziehen als Mandelmehl. Da es eine höhere Absorptionsfähigkeit hat, benötigst du auch weniger Kokosmehl pro Rezept, somit ist es insgesamt die günstigere Wahl.
Mandelmehl: Mandelmehl  ist tendenziell teurer als Kokosmehl, was hauptsächlich auf die höheren Produktionskosten und die Verfügbarkeit von Mandeln zurückzuführen ist. Dennoch kann es in der Küche sehr vielseitig eingesetzt werden und bietet viele gesundheitliche Vorteile, die den höheren Preis rechtfertigen können.

Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekte

Kokosmehl: Die Herstellung von Kokosmehl ist ein Nebenprodukt der Kokosmilchproduktion, was bedeutet, dass weniger Abfall entsteht. Kokospalmen benötigen weniger Wasser als Mandelbäume und sind oft in Mischkulturen zu finden.
Mandelmehl: Die Produktion von Mandeln erfordert viel Wasser, was besonders in trockenen Regionen wie Kalifornien, einem der Hauptanbaugebiete, zu Umweltproblemen führen kann. Zudem werden bei der intensiven Mandelproduktion oft Pestizide eingesetzt, was ökologische Auswirkungen haben kann.

Lagerung und Haltbarkeit

Kokosmehl: Kokosmehl sollte in einem luftdichten Behälter an einem kühlen, trockenen Ort gelagert werden, um Feuchtigkeitsaufnahme und Verderb zu vermeiden. Es hat eine relativ lange Haltbarkeit, wenn es richtig gelagert wird.
Mandelmehl: Mandelmehl  sollte ebenfalls in einem luftdichten Behälter an einem kühlen und trockenen Ort gelagert werden, so ist es in der Regel mehrere Monate lang haltbar. Falls das Mandelmehl dunkel wird oder ranzig riecht, ist es nicht mehr verzehrbar und sollte besser entsorgt werden.

Sind Kokosmehl und Mandelmehl in einem Rezept austauschbar?

Kokosmehl und Mandelmehl können in Rezepten ausgetauscht werden, jedoch nicht im Verhältnis 1:1. Würdest du einfach Mandelmehl 1:1 durch Kokosmehl ersetzen, wäre dein Teig extrem trocken. Aufgrund der unterschiedlichen Absorptionseigenschaften und Konsistenzen ist es wichtig, die Mengen entsprechend anzupassen.
Mandelmehl durch Kokosmehl ersetzen: Wenn du Mandelmehl durch Kokosmehl ersetzen möchtest, solltest du die Menge des Kokosmehls reduzieren. Eine grobe Faustregel ist das Verhältnis 1:4, das heißt, du benötigst nur ein Viertel der Menge Kokosmehl im Vergleich zur ursprünglich angegebenen Mandelmehlmenge. Zusätzlich musst du die Flüssigkeitsmenge erhöhen, um ein Austrocknen des Teigs zu verhindern.
Kokosmehl durch Mandelmehl ersetzen: Umgekehrt, wenn du Kokosmehl durch Mandelmehl ersetzen möchtest, musst du mehr Mandelmehl verwenden und die Flüssigkeitsmenge entsprechend reduzieren. Auch hier ist das Verhältnis etwa 4:1, also vier Teile Mandelmehl für einen Teil Kokosmehl. So bleibt sowohl die Konsistenz als auch die Feuchtigkeit des Rezepts erhalten.
In vielen Rezepten können Kokos- und Mandelmehl kombiniert werden, um die Vorteile beider Mehle zu nutzen. Ein typisches Mischungsverhältnis könnte 1:1 oder 1:2 sein, je nachdem, welche Eigenschaften des jeweiligen Mehls stärker sein soll.

Kokosmehl versus Mandelmehl – Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sowohl Kokosmehl als auch Mandelmehl wertvolle und gesunde Alternativen zu herkömmlichem Weizenmehl darstellen, besonders für Menschen, die sich glutenfrei oder Low Carb ernähren möchten. Beide Mehle haben spezifische Eigenschaften und Vorteile, die sie für unterschiedliche kulinarische Zwecke geeignet machen. Im Vergleich ist kein Mehl besser als das andere. Gesund sind sie beide. Am Ende geht es darum, welches Mehl am besten zu deiner Ernährung und zu dir passt – und natürlich welches dir am besten schmeckt. 

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