Lupinenmehl: Deshalb lohnt es sich

Eiweißbombe, Low Carb und regional

Lupinenmehl
Hier bekommst du Lupinenmehl

Ursprünglich kommt die Lupine aus Südamerika und dem mediterranen Raum. Mittlerweile wird sie aber auch in unseren Breiten angebaut, was ihr den Spitznamen „Soja des Nordens“ eingebracht hat. Die Lupine ist eine wunderschöne Blume, anspruchslos und robust. Anders als Soja braucht sie keine warmen Temperaturen, um zu gedeihen und zu überleben. Sie kommt prima mit Hitze aber auch Kälte klar und den heimischen Böden klar. Ein Import aus tropischen Regionen ist nicht nötig. Deshalb ist die Lupine eine wunderbare regionale Alternative zu Soja. Wer Lupine statt Soja wählt, schont nicht nur die Umwelt, sondern unterstützt auch den Bauern um die Ecke.
Ein weiterer Vorteil: Lupinenprodukte sind –  im Gegensatz zu Soja – vollkommen naturbelassen, ohne Gentechnik hergestellt und immer in Bio-Qualität. Besonders beliebt ist Lupinenmehl.

Wie wird Lupinenmehl hergestellt?

Die nussig schmeckenden, nährstoffreichen Samen der schönen Blumen haben es in sich: Aus ihnen lassen sich tolle, proteinreiche Lebensmittel herstellen. Für Lupinenmehl wird zuerst das Wasser aus den Samen ausgepresst. Anschliessend werden die daraus entstandenen Flocken wiederum eingeweicht. So wird das Eiweiß aus den Flocken extrahiert. Es bleibt eine Eiweißmasse übrig, die im nächsten Schritt erhitzt wird. Damit die Flüssigkeit wieder verdampft. Und fertig ist das Lupinenmehl. Lupinenmehl kannst du ganz bequem online bestellen:

Lupinenmehl kaufen: Eine Auswahl empfehlenswerte Produkte

Im Einsatz: Was mache ich mit Lupinenmehl?

Lupinenmehl schmeckt dezent nussig und kann breit in der alternativen Küche eingesetzt werden. Backwaren wie Brot oder Kuchen bekommen durch den Lupinenzusatz eine lockere und fluffige Konsistenz.
In Rezepten mit Weizenmehl ist es möglich bis zu 15% durch Lupinenmehl zu ersetzen-  ohne dass sich Geschmack oder Konsistenz gravierend verändern. Diese Zugabe wertet die Backwaren auf. Der Carb Anteil sinkt, die Eiweißqualität steigt. Achte aber darauf weniger zu nehmen. Denn 60 Gramm Lupinenmehl ersetzen 100 Gramm der Getreidevariante.
Rezepte mit Sojamehl können 1:1 durch Lupinenmehl ersetzt werden.

Und sonst noch?

Du kannst auch leckere Bratlinge aus Lupinenmehl machen. Oder einen sämigen Proteinshake. Für 1 Liter Flüssigkeit empfiehlt sich 30 Gramm Lupinenmehl. Genauso kann das Mehl ins Müsli oder Porridge für eine Extraportion Proteine.
Aufgrund seiner Bindeeigenschaften eignet es sich auch als Saucenbinder für Suppen oder Saucen anstatt Stärkemehl.
Veganer können sich einen Ei Ersatz quirlen: Dafür einfach 2 EL Wasser mit 1 EL Lupinenmehl mischen.

 

Ist Lupinenmehl gesund?
Hochwertige Eiweißbombe

Die Lupine ist eine Hülsenfrucht, genau wie Bohnen, Erdnüsse, Linsen und Kichererbsen. Die Samen der Lupine sind richtige Proteinbomben. Lupinenmehl enthält zwischen 36 und 48% Eiweiß. Und somit ungefähr vier Mal mehr Eiweiß als traditionelles Weizenmehl. Damit ist es eine hervorragende natürliche pflanzliche Proteinquelle.
Das Lupinenprotein besitzt eine sehr hohe biologische Wertigkeit. Es liefert alle acht essentiellen Aminosäuren, die wir mit der Nahrung essen müssen, inklusive Lysin. Deshalb ist Lupinenmehl eine ideale Ergänzung in Backwaren und erhöht deren biologische Wertigkeit stark. Das ist nicht nur für Sportler und Vegetarier/Veganer interessant. Sondern für alle, die auf der Suche nach einem gesunden Eiweißlieferanten sind. Denn Proteine sind wichtig. Sie fördern das Zellwachstum. Unterstützen das Immunsystem. Und reparieren das Gewebe. Das bringt eine gute Abwehr, schöne Haare, straffe Haut und starke Muskeln.

Tipp: 5-Kalorien-Nudeln

Basisches Protein, wenig Purine

Das Lupinenprotein ist im Gegensatz zu anderen Hülsenfrüchten basisch. Es enthält viele Antioxidantien und keine Purine. Deshalb eignet es sich für eine purinarme Ernährungsweise, die bei Gicht oder rheumatischen Erkrankungen angesagt ist.
Purine werden im Körper in Harnsäure umgewandelt. Bei erhöhten Harnsäurewerten – wie bei Gicht – sollte deshalb purinarme Lebensmittel auf den Teller.  

Guter Ersatz für tierische Produkte

Wusstest du, dass die Herstellung tierischer Eiweiße das Fünffache an Ackerfläche benötigt? Acht Kilo pflanzliches Eiweiß werden für ein Kilo Fleisch verfüttert. Der Süßlupine wird daher im Naturkostmarkt ein berechtigter Platz als wertvoller Eiweißlieferant eingeräumt.
Und sie ist ein Shootingstar in der veganen Küche. Leckere Produkte aus der Lupine gibt es viele wie Brotaufstriche, Eis, Kaffee, Fleischalternativen, Joghurt, das beliebte Lupinenmehl und ein besonderer Milch Ersatz. Da die Lupine mehr Kalzium als andere Pflanzen enthält. 

Abnehmhilfe 

Lupinenmehl liefert eine ordentliche Portion Kalzium, Zink, Eisen und Magnesium.
Und ist ballaststoffreich. Ballaststoffe sorgen für eine gute Verdauung und lange Sättigung. Deshalb – und weil es Low Carb und fettarm ist – ist es eine tolle Abnehmhilfe. Dazu ist es gluten- und laktosefrei. Und somit auch für Menschen mit entsprechenden Intoleranzen geeignet.

Buchtipp: Lupine Flower-Power-Proteine

Übrigens: Nur gezüchtete Süßlupinen eignen sich für Lebensmittel

Nicht die Lupine aus dem Garten. Denn wilde Lupinen sind giftig und schmecken bitter. Schuld daran sind so genannte Alkaloide. Deshalb wurde für die Lebensmittelindustrie extra die so genannte Süßlupine gezüchtet. Mit einem minimalen Alkaloidgehalt. Diese Süßlupine ist lecker, gesund und kann ohne Bedenken gegessen werden. Da die Bitterstoffe entzogen wurden heißt sie auch Süßlupine. Nicht etwa wegen dem süßen Geschmack. Denn Süßlupinenmehl schmeckt nicht süß, sondern leicht nussig. 

Vorsicht bei Allergien

Denn bestimmte Eiweiße der Lupine können Allergien auslösen. Im Zweifel erstmal eine kleine Menge antesten. Ein besonders großes Risiko einer Kreuzallergie besteht bei einer Erdnussallergie. Da bestimmte Proteine der Lupine der von Erdnüssen ähneln.

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